Mittwoch, 23. Januar 2008

So, 23. Jan. 2005

Martins Tag


Auf der wöchentlichen Kundung Tour hat mich heute Martin begleitet. Als wir alle Leute eingesammelt hatten, und gerade aus dem Dorf heraus waren, lies Lamin Manneh das Auto anhalten. Er wollte im Dorf bleiben, weil er beim Zurückblicken ein Feuer gesehen hatte. Ich habe das Feuer zwar nicht gesehen, aber es muss wohl noch sehr klein gewesen sein; ansonsten hätte er nämlich mitfahren können, weil man bei schon ein wenig größeren Feuern sowieso nichts machen kann als hoffen, dass das Feuer um den eigenen Compound einen Bogen macht.


Im Gottesdienst stellte Martin ein neues deutsches Lied vor, das er zusammen mit den kleinen Jungs in der Abendandacht ein wenig einstudiert hatte: Ich bin von innen, außen, oben, unten glücklich allezeit, ....



Nachdem ich die Kundung People nach dem Mittagessen wieder zurück gebracht hatte, fuhr JJ mit Balamoussa, Sedou, Martin, Deborah und einigen Kindern nach Soma. Balamoussa und Sedou suchten dort einen Transport, der sie mit nach Kombo nehmen würde, und der Rest ging shoppen. Auf der Rückfahrt stach JJ der Hafer und er lies sich auf ein Wettrennen mit einem Gelle Gelle ein. Das Resultat war ein geplatzter Reifen, und eine verzögerte anstatt frühere Heimkehr.


In der Abendandacht erzählte Martin das Gleichnis vom Gichtbrüchigen (Markus 2, 1-5). Er sprach anschaulich, und es war schade, dass JJ an diesem Abend nicht da war, denn so verpasste er, wie Martin das Schaukeln der Trage, die die vier Freunde trugen, die alle "unterschiedlich stark, unterschiedlich groß und unterschiedlich alt" gewesen seien, damit verglich, wie JJ von Soma heimgeheizt sei. So ähnlich durchgeschaukelt habe sich der Gichtbrüchige gefühlt! Es war köstlich.

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