Donnerstag, 28. Februar 2008

Mo, 28. Feb. 2008

Da Nano noch nicht von seinem Kombo-Zahnarzt-Trip zurück war, musste Judy ihren Off-Day opfern, damit wir in der Schule nicht unterbelegt sind. Um es mal auf einer Notenskala auszudrücken: als wir noch mehr als 5 Lehrer waren, war es "Sehr Gut". Zu fünft ist es immer noch "Gut". Bei 4 Lehrern läuft der Schulbetrieb immerhin noch "Befriedigend", während er bei Dreien bestenfalls "Ausreichend" ist. Auch beim Ziehen aller zur Verfügung stehenden Register (A-Privilege, kein Literature, kein Vorlesen mehr, ...) sind zwei Lehrer absolut "Mangelhaft", und lediglich Einer nichts anderes als "Ungenügend". Nach diesen Kriterien war die Lehrerzahl an diesem Tag (4) also noch mehr als ausreichend ;-)


"Besuch" im Zivihaus


In dieser Nacht bekamen Paul und ich Besuch von zwei fetten Mäusen in unserem Zimmer. Nachdem sich Paul als Kammerjäger betätigt hatte, war immerhin eine tot und die andere hatte sich verkrochen.


Mittwoch, 27. Februar 2008

So, 27. Feb. 2005

Um 8:27 machte sich Paul auf den Weg nach Kundung. Er kam früher zurück als erwartet, so dass der Gottesdienst pünktlich um halb Zehn beginnen konnte. Die Kundung People waren wohl schon fertig gewesen. Hermann sprach im Gottesdienst über die Wiederkunft Jesu, der - wie Paul - früher als erwartet zurück kommen kann; er kann aber auch später kommen. Um Gottes Wirken in der Geschichte und Seinen Plan mit dem Volk Israel zu verdeutlichen, machte er eine Skizze auf einer Tafel. Sie fing bei der Schöpfung an, ging über Abraham und die Propheten bis zu Jesu erstem Kommen, und über die Zerstörung Jerusalems (70), der Diaspora, die Wiederbildung des Staates Israels im gelobten Land (1948) bis in die Zukunft zur Entrückung und der Zeit der großen Bedrängnis. Gott hat einen Plan für die Zukunft, und Israel ist ein sichtbares Zeichen für das Einhalten dieses (Zeit-) Plans und der Versprechen, die Gott in Seinem Wort gegeben hat.


Am Nachmittag war ich so groggy vom späten Zubett Gehen in der Nacht zuvor, dass ich bis kurz vor Fünf Siesta machte.



"Bubas" Fahrrad



Später gab es ein kleines Problem zu regeln. Mariama kam zu mir, und beklagte sich, dass Buba ihr zugesetzt habe, weil ich sie (und Amie) mit einem Fahrrad habe fahren lassen, das er repariert hatte. Er schien wohl zu denken, dass es dadurch seines geworden sei. Jedenfalls kam er zu ihr, packte sie am Genick, und schärfte ihr ein, das nicht mehr zu tun. Sie solle auch Amie ausrichten, in Zukunft nicht mehr mit seinem Fahrrad zu fahren; dabei ist das für ihn viel zu klein, und nur für die kleinen und leichten Kinder geeignet - nicht für Teens wie Buba. Mit Mariama ging ich zu Buba um die Sache zu besprechen. Er gab zwar zu mit ihr über das Rad gesprochen zu haben, wollte sie aber nicht eingeschüchtert haben. Moses war sein Zeuge, und unterstrich seine Aussage. Mariama wollte aber nicht von ihren Behauptungen lassen, und so stand Aussage gegen Aussage. Hermann kam nun hinzu, und sagte den dreien, sie sollten sich "dahin setzen, und darüber nachdenken".


Wir waren gerade beim Abendessen, als Buba gestand, doch nicht ganz die Wahrheit gesagt zu haben. Er und Moses bekamen kein Abendbrot mehr; Mariama durfte bei uns Mitarbeitern mitessen, weil das Abendbrot für die Kids bereits zu Ende war. Nach Ende des Abendessen entschuldigten sich die beiden bei Mariama.



Multilingual


Bei der Abendandacht gab es heute was Besonderes. Wir sangen nicht nur mehr Lieder als sonst, sondern auch in deutlich mehr Sprachen als sonst. Neben den lokalen Stammessprachen haben die Kids nämlich auch Lieder in Russisch, Deutsch und ein paar anderen afrikanischen Sprachen im Reportoire. Diese verstehen sie zwar nicht unbedingt, was sie aber nicht daran gehindert hat, die Lieder auswändig zu lernen. Hermann machte ein Spiel daraus: er sagte eine Sprache, und irgendjemand sollte ein Lied in dieser Sprache anstimmen, das alle, die es kannten, mitsingen sollten. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Sprachen diese Kinder sprechen, und das in ihrem Alter. Afrika mag vielleicht nicht reich sein, aber diese Vielfalt an Stammessprachen, und die Tatsache, dass selbst die kleinen Kinder mehrere beherrschen, beeindruckt mich doch sehr. Auch ein schwäbisches Lied wurde gewünscht, und so sang ich die erste Strophe von - richtig! - "Auf der Schwäb'sche Eisebahne"; hätte auch nicht gedacht, dass ich das mal im afrikanischen Busch zum Besten geben würde ...!

Dienstag, 26. Februar 2008

Sa, 26. Feb. 2005

Der heutige Samstag war ein typischer Off-day. Paul schlief aus, und erholte sich von der Jagd, von der sie erst um 3:00 zurück gekommen waren. Als sie am Dienstag jagen waren, waren die Off-days gerade vertauscht gewesen; damals hatten JJ und Samuel Manneh am folgenden Tag Off-Day gehabt, und sich von den Strapazen der Jagd erholt, während Paul in die Schule musste. Heute war es anders rum.


Das einzige Problem, wenn Paul ausschläft, ist, dass keiner das Tor aufmacht, so dass die Arbeiter und Leute aus dem Dorf vor verschlossenen Pforten stehen. Meistens stehe ich dann eher auf, und öffne das Tor; so auch heute.


Dann hab ich angefangen das Chaos im Zivihaus ein wenig zu lichten. Ich war aber nicht übermäßig motiviert, und so kehrte nur halbwegs Ordnung ein. Aber immerhin ...


Nachmittags wollten die Jungs Fahrräder ausleihen. Ich erklärte ihnen, dass Hermann es ihnen wohl nicht erlauben würde, da er ihnen bis Sonntag Fußballverbot erteilt hatte. Die boys meinten, das sei doch nicht dasselbe, womit sie ja prinzipiell Recht haben. Nur, in diesem Fall stand das Fußballverbot im Zusammenhang mit einem allgemeinen, vorübergehenden Privilegienentzug, im Rahmen einer Bestrafung, weil sie sich nicht benommen hatten. Hermann bestätigte das.


Fun Evening


Nach der Samstag abendlichen Portion Reis war es Zeit für den Fun Evening. Wir hatten Ina gebeten, sich vorzubereiten, und sie hatte zugesagt, aber dann am Nachmittag Kopfschmerzen bekommen. Als Ersatz wollte sie einen Film zeigen, aber Samuel Manneh sprang in die Bresche. Er hatte zwar nur ein einziges Spiel, aber es füllte den ganzen Abend.



Es wurden zwei gleich große Gruppen gemacht, und jeweils von 1 bis 14 durchgezählt. Dann rief Samuel eine Nummer auf, und den beiden Kandidaten wurden die Augen verbunden. Jede Gruppe hatte vor sich einen kleinen Kreidekreis mit fünf Salbendöschendeckeln. Diese galt es nun mit verbundenen Augen so schnell wie möglich in den Kreis in der Mitte zu befördern. Keine leichte Aufgabe, könnte man meinen. Die meisten aber meisterten das so schnell und perfekt, als ob sie keine Binde getragen hätten. Irgendwie sahen sie wohl doch noch etwas ...

Montag, 25. Februar 2008

Fr, 25. Feb. 2005


Kurz nach 16:00 traf Lamin Bah mit Familie und Anhang im Camp ein. Er würde bis Sonntag bleiben, und dann wieder nach Somita zurück kehren.


Um 20:00 wollten JJ, Paul und Samuel Manneh heute noch einmal jagen gehen. Eine Viertelstunde vorher fragte mich JJ, ob ich für ihn die Devotion übernehmen könne, damit sie schon um Acht los könnten, und nicht erst um Neun. Er habe geplant gehabt den Jungs die Geschichte von der Bekehrung des Saulus zu erzählen. Nach kurzem Zögern - es kam ziemlich kurzfristig - willigte ich ein. Ich beschloss, die Devotion im Zivihaus zu halten, und schon bald hatten sich ein knappes Dutzend kleiner Jungs im Ziviwohnzimmer versammelt. Alle Sessel, Polster und auch der Schaukelstuhl wurden besetzt, denn es waren nicht nur die 7 kleinen Jungs von unserem Camp anwesend, sondern auch noch alle kleinen Somita Boys.


Zunächst sangen wir ein paar Lieder. Dann kam die Geschichte an die Reihe. Ich hatte gerade angefangen, da gesellten sich noch Salome und Betty mit Phillip dazu. Ich hatte beschlossen, die Geschichte nicht vorzulesen, auch nicht in der Kinderbibel, sondern sie frei zu erzählen, und hier und da etwas auszuschmücken. Es klappte ganz ordentlich, wenn auch die Kleinen nicht ganz alles zu verstehen schienen. Um zu verdeutlichen, wie Paulus die Christen ins Gefängnis steckte, fragte ich den kleinen Alihud: Bist du ein Christ? Als er ja sagte, steckte ich ihn ins "Gefängnis". Dann fragte ich Modou, und auch er wanderte auf sein Bekenntnis hin ins "Gefängnis" (mein Zimmer). Den Kids bereitete das solchen Spaß, dass sich, als ich ganz "böße" fragte, ob noch mehr Christen hier seien, alle meldeten, und ins Gefängnis gesteckt werden wollten...!


Aber auch wenn sie wohl noch nicht alle begriffen, dass das damals keineswegs ein Spaß war, sondern die Christen zumindest geschlagen, wenn nicht von den Löwen gefressen wurden, so lauschten sie doch aufmerksam, bis Paulus in dem Korb über die Mauer geflohen war. Ich glaube, der Herr konnte durch diese völlig spontane Andacht besser zu den Kids reden, als wenn ich mich total "gut" vorbereitet hätte.

Sonntag, 24. Februar 2008

Do, 24. Feb. 2005

Am Morgen hatte Judy einen normalen Schultag verkündet; endlich mal wieder. Das blieb jedoch nur bis zur Essenspause so. Um diese Zeit sollte nämlich JJ nach Soma fahren, und Hermann bot Sabadou an, dass sie mitfahren und schon heute von dort aus in ein verlängertes Wochenende starten könne. Das lies die sich natürlich nicht zweimal sagen, so dass wir nach der Pause nur noch zu viert waren, und ich wieder im LLC aushelfen durfte.


In der Project Class machte ich heute nur zwei Projekte. Eines mit Esther, bei dem sie mittels eines selbst gebastelten Trichters ein Herz schlagen hören und die Herzschläge zählen sollte. Beim zweiten Projekt versuchte ich Matty über ein Experiment Konvektion nahe zu bringen. Und zwar wurden auf dem einen Ende eines Metallrohres mittels Wachstropfen 6 Reisnägel nahe beieinander in einer Reihe befestigt. Anschließend wurde das Rohr am anderen Ende über eine Flamme gehalten. Die Wärme sollte nun durch den Stab wandern, und die Wachstropfen zum Schmelzen bringen, an denen die Reisnägel am Rohr hingen. Die der Wärmequelle am nächsten hängenden Reisnägel sollten folglich als erste fallen; im Großen und Ganzen hat der Versuch auch geklappt.


Eigentlich wollte ich heute abend den Chor wieder aufleben lassen, der praktisch geruht hat, seit Klaasens wieder aus den Staaten zurück sind. Auf Grund eines Missverständnisses und weil Betty inzwischen andere Vorstellung über die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hat, "ruht" der Chor auch weiterhin.

Samstag, 23. Februar 2008

Mi, 23. Feb. 2005

Um Vier in der Früh kehrten die Jäger von der Jagd zurück. Ohne Wildsau.



Damit Sabadou ihre Report Cards mit den Schülern zu Ende durchgehen konnte, half ich heute in ihrem Learning Center aus. Dafür musste leider das Bücher Lesen mit den students, die an diesem Tag dran gewesen wären, ausfallen.

Freitag, 22. Februar 2008

Di, 22. Feb. 2005

Es gibt ein paar Neuigkeiten bezüglich Daniel. Hermann hat mit Roland telefoniert, und der hat ihm mitgeteilt, dass die Ärzte inzwischen folgendes herausgefunden haben; Daniel hat einen Virus, vermutlich vom Essen und / oder Trinken im Senegal. Außerdem, und das ist die schlechte Nachricht, hat er einen Gehörsturz auf dem linken Ohr, d.h. er hört darauf absolut nichts, und die Ärzte sagen auch, die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass er darauf wohl nie mehr hören wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass alles wieder heilt, sei klein. Beten wir dafür, dass Gott eingreift!!! Momentan liegt er immer noch im etwa 100 km Luftlinie von Bayreuth entfernten Uniklinikum Würzburg.


Pauli muss gehen



Hermann hat uns sehr von einer Affenhaltung abgeraten, und meinen beiden Kollegen aufgetragen, den Affen in dieser Nacht mitzunehmen, und ihn auszusetzen.


Während ich diese Zeilen schreibe, sind JJ, Paul und Samuel Manneh nämlich mit Seal auf eine Wildschweinjagd aufgebrochen. Die Bedingungen sind ideal, weil wir Vollmond haben. Da Seal dabei ist, schätze ich mal, dass sie mit mindestens einem Schwein zurück kommen werden. Der Kerl ist nämlich ein erfahrener Jäger. Mich haben sie nicht mitgenommen, weil ich zum Aufbruchszeitpunkt noch Computer Class hatte. Ich wäre aber wohl auch so nicht mitgekommen, da ich morgen keinen Off-Day habe, so wie JJ. Paul hat zwar auch keinen, ist aber trotzdem mit. Zu groß ist die Chance, heute ein Wildschwein zu erlegen, bzw. das zu verpassen. Bin mal gespannt, wann sie zurück kommen, und wie groß die Beute ist.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Mo, 21. Feb. 2005

Der Morgen war ein ganz normaler Montagmorgen. Auch das teachers meeting versprach nicht viel Neues zu bringen, dachte ich jedenfalls. Paul berichtete jedoch, dass sie seit den Weihnachtsferien weniger Zeit für die einzelnen Schüler hätten. Was war die Ursache?


Zur Erinnerung: nach den Weihnachtsferien hatten wir drei Learning Center durch die Aufteilung des Middle Learning Centers (MLC) auf Lower und Upper Learning Center (LLC und ULC) zu zwei Learning Centern zusammen gefasst, wodurch die Schülerzahl in beiden Learning Centern jeweils um 50 Prozent anstieg. Notwending wurde diese Zusammenlegung dadurch, dass durch die Abreise der alten Zivis kurz vor Weihnachten zwei Lehrer weniger zur Verfügung standen. Für das LLC waren weiterhin Sabadou und Paul zuständig, während Judy, Nano und ich uns nun um das ULC kümmerten. Dort waren auch vorher drei Lehrer gewesen. Seit den Weihnachtsferien umfassten die beiden Learning Centers also jeweils 50 % mehr Schüler bei konstant gebliebener Lehrerzahl.


Manche der Schüler kommen zwar nach wie vor gut allein klar, aber bei anderen macht sich die geringere Zuwendung z.T. drastisch bemerkbar. Das ist vor allem im LLC so, weil hier die meisten Students noch nicht in Level 4 sind, ab welchem man selbstständig lesen darf. Um hier das straffe Zeitbudget der Kids ein wenig zu entspannen, setzen wir ab sofort auch alle students des zweiten Levels, die die entsprechenden Bedingungen erfüllen, auf A-Privilege; das war bisher nicht so gewesen. A-Privilege bedeutet, dass der Schüler selbstständig scoren gehen kann, ohne vorher die Erlaubnis eines Lehrers dazu einholen zu müssen. Nur wenn er Fehler gemacht hat, und Verbessern muss, muss er die Erlaubnis in Form einer Unterschrift einholen. Seit dieser Regelung befindet sich ein Drittel des ULC auf A-Privilege.


Sollte diese Maßnahme noch nicht genügend Entspannung bringen, wäre auch die Abschaffung des Literature Supervisor Postens oder die Wiederbildung des MLC ein potentielle Alternative, wobei dann wohl Nano als Monitor in zwei Learning Centern fungieren würde. Aber das sind bisher nur Überlegungen.



Allerdings: irgendwie muss es besser werden, denn so wie es momentan ist, ist es höchstens ausreichend. David Gomez zum Beispiel war vor den Ferien ein Aspirant auf den Honor Roll Trip, der als Belohnung an schnell arbeitende Schüler vergeben wird. Nach den Ferien arbeitete er jedoch in einem solchen Schneckentempo weiter, dass er seine Chance auf Honor Roll vergab. Er ist einer von den Schülern, die viel Zuwendung brauchen um Top-Leistungen zu erbringen, ebenso wie Alpha. Es gibt aber auch Schüler, bei denen läuft ohne viel Zuwendung nicht einmal wenig, sondern gar nix. So z.B. Modou. An besagtem Montag hatte er beispielsweise von allen seinen Goals keine einzige Seite zu Ende gebracht. Vor Weihnachten hatte Sabadou Gomez mehr Zeit um sich ganz speziell um diese "Problemkinder" zu kümmern, und sie zum Arbeiten anzuregen, zu ermutigen und regelmäßig zu kontrollieren. Hoffentlich zeigt die A-Privilege Maßnahme Wirkung.



Urlaubsende


Das Abendessen neigte sich dem Ende zu, als Familie Klaasen mit Ina aus dem Urlaub in Kombo zurück kehrte.

Mittwoch, 20. Februar 2008

So, 20. Feb. 2005


Nicht nur der Gottesdienst, der ganze Sonntag stand noch unter dem Eindruck des Gesprächs vom Vorabend.

Dienstag, 19. Februar 2008

Sa, 19. Feb. 2005


Diesen Morgen waren vier der Big Boys unabgemeldet einfach zum Fußballspielen verschwunden; sie kamen erst nach der Devotion wieder zurück. Das und einige andere Vorfälle vom Vortag lies uns ein Gespräch mit den Big Boys einberufen, bei denen wir ihnen ihr Fehlverhalten aufzeigten, uns sie wissen liesen, dass es Konsequenzen haben werde, sobald wir wieder in Massembe sein würden.


Gegen 9:45 Uhr kam der Fahrer, und kurz nach 10:00 brach das Gelle Gelle mit dem ersten Schwung auf. Der Toyota würde mit dem Rest folgen. Um 10:20 verliesen auch wir das Camp in Somita, und ich durfte den Toyota heimwärts fahren. Zehn Minuten vor Eins kamen wir in Massembe an. Von der Fahrt und den Ereignissen der letzten Tage war ich so müde, dass ich mich erst einmal hinlegte, und ein paar Stunden schlief.


Nicht so jedoch die anderen. Geweckt wurde ich von dem Geschnatter der kleinen Boys, die sich mit Paul im Zivihaus versammelt hatten, und seine neueste "Erwerbung" bestaunten. Was war geschehen, während ich schlief?



Paul und JJ waren jagen gewesen! Jeder hatte einen Affen geschossen, und Pauls Affe hatte ein Jungtier bei sich gehabt, das er jedoch weit von sich warf, sobald er sich in Lebensgefahr sah. Dieses Äffchen hatten die beiden Jägersmänner neben den toten Tieren mitgenommen, und war nun Gegenstand der Neugierde im Zivihaus. JJ hatte es nach seinem neuen Besitzer "Pauli" genannt. Er war frotzelte, dass Pauli jetzt an Daniels Stelle treten würde, so dass wir wieder zu viert im Zivihaus wären. Dagegen erhob ich Einwand, da kein Tier hier im Zivihaus leben soll.



Außerdem habe ich große Bedenken, was das Überleben des Äffchens angeht, da sich meine Zivi-Kollegen auch kaum um ihre Hühner gekümmert haben, so dass das Eine sich vor ein paar Tagen in einer Ecke des Zivi-Backyards zum Sterben niedergelegt hat, und dort auf dem Rücken liegend verreckt ist. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch die anderen beiden folgen werden.


Um 20:00 wäre heute eigentlich Ina mit dem Fun Evening dran gewesen. Sie war jedoch als Kindermädchen mit Klaasens im Urlaub. Also zeigte Judy den Mädchen einen Film.


Mit den Jungs hatten wir an diesem Abend noch ein paar ernste Worte zu reden, was ihr Verhalten während der letzten Tage anging. Tom redete ihnen ordentlich in ihr (hoffentlich vorhandenes) Gewissen, machte ihnen klar, dass Ungehorsam, Stolz usw. Sünde sind, und wie die Konzequenzen für ihr Verhalten aussehen würden. Ein paar der Jungs entschuldigten sich am Ende, aber was sich ändern wird, werden wir erst in den kommenden Tagen und Wochen sehen.

Montag, 18. Februar 2008

Fr, 18. Feb. 2005

Seit 40 Jahren unabhängig!


Statt, wie versprochen, um 6 Uhr kam der Fahrer erst kurz nach halb Sieben. Wir waren um kurz vor Fünf aufgestanden, und alle um halb sechs abfahrtbereit gewesen. So, anstatt dass er eine halbe Stunde auf uns gewartet hätte, wofür er im Übrigen bezahlt wurde, mussten wir mehr als eine Stunde auf ihn warten. Nach Banjul braucht man in der Regel zwei Stunden, und wir hatten Angst, keine Plätze mehr zu bekommen, wenn wir zu spät eintreffen würden. Diese Sorge sollte sich später als unbegründet heraus stellen.



Von Serrekunda aus nach Banjul kamen uns immer wieder Eskorten entgegen, die vermutlich wichtige Gäste vom Flughafen abholen sollten. Diese Eskorten fahren prinzipiell immer in der Mitte der Straße, und wer nicht rechtzeitig auf den Standstreifen ausweicht, riskiert einen ernsten Unfall mit dem in einem hohen Tempo heranpreschenden, und die ganze Fahrbahnbreite einnehmenden Konvoi. Dem ersten Konvoi konnte Judy gerade noch ausweichen, so dass sie bei den anderen mehr auf der Hut war.


Als wir gegen Acht Uhr beim Stadion eintrafen, war noch vergleichsweise wenig los. Es waren noch kaum Zuschauer da, und auf der Tribüne und in der VIP-Lounge herrschte noch gähnende Leere. Nachdem wir einen Platz in einem Pavillion direkt gegenüber der VIP-Lounge auf der anderen Seite des Fußballfeldes zu unserem Ausgangspunkt gemacht hatten, machte ich mich auf die Suche nach den Passagieren des Gelle Gelles. Wir waren nämlich nicht im Konvoi gefahren, sondern wollten uns lediglich irgendwo im Stadion wieder treffen. Ich hatte Glück, und fand sie sofort, oder besser gesagt, die Kids sahen mich. Ich brachte sie zu unserem Ausgangspunkt, und nach einer Weile fand sich auch Paul ein, den das Gelle Gelle nach uns auf die Suche geschickt hatte.


Um 9:15 wurde über Lautsprecher angekündigt, was an diesem Tag alles auf dem Programm stand. Ab 9:45 sollten die verschiedenen geladenen Gäste kommen, darunter vier Präsidenten aus befreundeten Staaten wie dem Senegal und Guinea Bissau. Nach diesen sollte der gambianische Präsident Yahya Jammeh eintreffen.



Wohl um seine Wichtigkeit zu unterstreichen, kam der mit einer kleinen Verspätung, und drehte dann in Siegerpose eine richtige Ehrenrunde um das ganze Fußballfeld. Die Gambianer feierten ihn, doch einer der Gambianer meinte zu mir, er sei ein richtiger Dressman.


Zwischendurch gab es eine Menge Paraden von allen möglichen militärischen, paramilitärischen und sonstigen organisierten Verbänden. Einmal schoßen die Soldaten drei Salven Salut, und immer mal wieder gaben eine oder mehrere Kanonen eine Salut-Salve ab.



Unter den Zuschauern drehten Scharlatane ihre Runden, die sich furchteinflösend verkleidet hatten und "Kunststücke" vorführten, für die der geneigte Zuschauer doch bitte sein Scherflein geben sollte. Zu ihrem Reportoire gehörte das Essen von Rasierklingen, oder dass sie nicht verletzt wurden, wenn sie sich mit Rasierklingen ritzten; einer steckte sich sogar einen 10 Zentimeter langen Eisennagel bis zum Anschlag in ein Nasenloch. Ich glaube, dass dahinter nicht nur bloße Tricks stecken, sondern dass sie mit schwarzen Mächten in Verbindung stehen. Denn anders kann ich mir vor allem letztgenannten "Trick" nicht erklären, habe ich doch den Nagel im Nasenloch stecken sehen. Die Kinder hatten auch ordentlich Angst vor diesen Typen, was einige der kleinen Jungs jedoch nicht davon abhielt, ihnen hinterherzulaufen, so dass sie immer eine Traube von Kindern hinter sich herzogen.


Gegen ein Uhr war der "offizielle" Teil der Feierlichkeiten vorbei, und die Speicherkarten meiner Digicam fast voll. Die allermeisten offiziellen Gäste sowie ein Großteil der Besucher machte sich auf den Heimweg und die Sicherheitsstufe wurde bedeutend reduziert. In Folge dessen konnte man nun den Rasen betreten, und sich bis auf wenige Meter der VIP-Tribüne mit dem Präsidenten nähern. Der blieb nämlich noch für die weiteren Feierlichkeiten. Nach dem Einmarsch der gambiansichen Pfadfinder und vieler Schulen nach Verbänden geordnet, wurde vor der Ehrentribüne Präsident Jammeh zu Ehren ein buntes Programm abgehalten. Wenn die alte Ordnug beibehalten worden wäre, dass alle Zuschauer um das Fußballfeld herum Aufstellung nehmen, hätte nun jeder was gesehen. Doch da sich nun alles vor der Tribüne drängte, sahen wie zuvor wieder nur die Größten und diejenigen in der ersten Reihe etwas.



Irgendwann nach Drei Uhr verliesen wir das Stadion, und machten uns auf den Weg zu einem Restaurant, wo man günstig Reisgerichte kaufen konnte. Dort wollten wir bzw. in erster Linie die Kinder das Mittagessen einnehmen. Leider reichte der Vorrat der Restaurantküche nur noch für 10 Reisteller und 5 Brote. Wir beschlossen alles zu kaufen, was noch vorrätig war. Die Reisteller teilten die Boys unter sich auf, und die Brote wurden an fünf der Girls verteilt. Einige der Mädels gingen leer aus; sie sollte später etwas bekommen.


Nach dem Essen machte das Judy sich mit dem Toyota und einer Handvoll Mädels auf den Weg zu Sabadous Compound. Wir anderen fuhren mit dem Gelle Gelle derweil zum bungalo beach. Dort wollten wir uns später mit Judy treffen. Außer mir hatten noch ein paar der Jungs eine Badehose dabei, und wir gingen eine Runde baden.



Den Mädels hatte Judy nicht mitgeteilt, dass wir aller Voraussicht nach auch an den Strand gehen würden, und so hatte auch keines der Mädels irgendwelche Badeklamotten dabei. Manche wollten aber partout schwimmen, so dass sie sich von den Boys die Badeklamotten sowie einige T-Shirts ausliehen, und dann nach ihnen damit schwimmen gingen. An ein Handtuch hatte aber keiner der Boys gedacht, so dass sich alle Wasserratten mit den drei Handtüchern von Paul und mir begnügen mussten; irgendwie klappte auch das.


Als die Kinder genug vom Strand hatten, und manche zu Frieren anfingen, machten wir uns auf den Rückweg zum Gelle Gelle. Während wir dort auf Judy warteten, kaufte ich für die restlichen Mädels, die noch nicht gegessen hatten, je ein belegtes Brot. An dieser Stelle benahmen sich nun die Big Boys richtig unmöglich. Sie hatten jeder einen ganzen Teller voll Essen gehabt, und nun bettelten sie die sieben Mädchen, die noch nichts gegessen hatten, in einem fort an.


In der Zwischenzeit war Judy eingetroffen, und machte mit ihren Mädels noch einen kurzen Abstecher zum Strand. Danach fuhren wir zurück nach Somita, wo wir die Nacht verbrachten. Der Fahrer sagte, er wolle am nächsten Tag um Neun, Richtung Zehn Uhr aufkreuzen, und uns abholen. Wir waren gespannt, wann er wirklich kommen würde. Nach einigen vergeblichen Bemühungen von uns Leitern kehrte spät am Abend schließlich Ruhe ein.

Sonntag, 17. Februar 2008

Do, 17. Feb. 2005

Am Freitag den 18. Februar war gambianischer Nationalfeiertag. Wir Lehrer wollten mit allen unseren Schülern zu den Feierlichkeiten vor Ort sein, im Stadion in Banjul. Das machte es nötig, dass wir schon einen Tag früher aufbrachen um die Nacht in Somita zu verbringen und von dort aus in aller Frühe aufzubrechen.


Damit die Kinder noch ein Wenig vom Tag hätten, und die Jungs mit den Somita Boys Fußball spielen konnten, verlegten wir das Mittagessen um eine knappe Stunde vor, so dass wir schon um 13:00 aufbrechen konnten. Wir, das waren 25 Schüler und 5 Lehrer. So viele passten natürlich nicht auf den Toyota, und so hatten wir uns für die kommenden Tage ein Gelle Gelle samt Fahrer gemietet. Rund 25 Personen (Fahrer inklusive) hatten im Gelle Gelle Platz; die restlichen fuhren auf dem Toyota mit.



Nach einer knapp dreistündigen Fahrt kam auch der Toyota in Somita an. Das Gelle Gelle war schneller unterwegs gewesen, und der Fahrer bei unserer Ankunft schon wieder nach Sibanor zurück gekehrt, wo er die Nacht verbringen würde. Für den nächsten Morgen hatten wir ihn auf Fünf Uhr bestellt, doch er hatte eigenständig entschieden, dass er erst um 6 in der Früh kommen wolle, da vorher sowieso noch nicht alle fertig seien. Das ist typisch afrikanische Mentalität.


Sobald auch die Big Boys, die mit dem Toyota gefahren waren, in Somita eingetroffen waren, machten sich die Jungs auf den Weg zum Fußballplatz des Dorfes. Jetzt, in der Trockenzeit, erinnert das Feld mehr an ein überdimensioniertes Beachvolleyballfeld ohne Netz als an einen herkömmlichen Rasenplatz. Sang- und klanglos gingen die Jungs auf dem für sie ungewohnt großen Platz unter. Ob es vielleicht daran lag, dass einige der Boys ihre Fußballschuhe vergessen hatten, obwohl wir extra früher aufgebrochen waren, damit sie Fußball spielen konnten?


Samstag, 16. Februar 2008

Mi, 16. Feb. 2005

Der heutige Tag verlief im Großen und Ganzen normal, wenn man mal davon absieht, dass mit Paul und mir nur noch zwei Zivis auf dem Camp waren, und Familie Klaasen sich im Urlaub befand. Kurz vor halb Sechs abends kam JJ zurück. Seit Daniels Heimflug sind wir nur noch drei Zivis.



Es ist wunderbar zu sehen, wie Gott vorsorgt! Daniels Ausfall wird dadurch kompensiert, dass seit Anfang / Mitte Januar Samuel Manneh auf dem Camp lebt und mitarbeitet. Er hat eine gute Stelle im Senegambia aufgegeben als er sich Anfang des Jahres bekehrte und radikal mit seinem früheren Leben brach. Momentan hilft er JJ im praktischen Bereich. Vielleicht wird aus ihm sogar ein vollzeitlicher Mitarbeiter. Wer weiß.

Freitag, 15. Februar 2008

Di, 15. Feb. 2005

Unmittelbar vor der großen Pause verabschiedete sich Daniel. Nachdem er allen good-bye gesagt hatte, machte er sich mit JJ um Viertel nach Elf auf den Weg. Hermann kümmerte sich in Kombo inzwischen um ein Ticket.


Gegen 15:00 kamen Daniel und JJ in Serrekunda an. Weil bei WEC auf Grund der Feldkonferenz alles voll war, versuchten sie nebenan bei GPI unterzukommen. Sie hatten die Formalitäten noch nicht abgeschlossen als Hermann anrief, und ihnen mitteilte, dass der Flug bereits in 40 Minuten gehen würde. Daraufhin machten sie sich unverzüglich und so schnell wie möglich auf den Weg zum Flughafen. Der Flug ging zwar nach London, und nicht direkt nach Frankfurt oder München, aber er war der Einzige nach Europa, der zur Zeit noch nicht ausgebucht war. In London würde Daniel aller Voraussicht nach am nächsten Tag um 8:15 einen Flug nach Deutschland bekommen. Außerdem ist von diesem größten Flughafen Europas die Chance ungleich höher bald einen Flug nach Deutschland zu bekommen, als von Banjul aus.


Donnerstag, 14. Februar 2008

Mo, 14. Feb. 2005

Valentinstag



Das jüngste von allen unseren Mädchen feierte heute Geburtstag. Amie wurde 9 Jahre alt. Beim Mittagessen würdigten wir das mit einem happy-birthday song.



Alea jacta est


Das Abendessen neigte sich gerade dem Ende zu, als Paul aus dem Zivihaus zurück kam. Er war an diesem Abend mit Computer Class dran, doch er war nicht gekommen, um die Schlüssel zu holen, sondern um uns etwas mitzuteilen. "Bad news!" waren seine Worte. Daniel hatte soeben mit seiner Mutter telefoniert. Diese hatte ihm mitgeteilt, dass mit drei verschiedenen Ärzten seine gesundheitliche Situation geschildert hatte. Alle drei waren zu dem selben Schluss gekommen, nämlich dass Daniel umgehend zurück nach Deutschland zu kommen habe. Seine Eltern hatten ihm das schon länger geraten, aber Daniel hatte es zunächst mit lokaler Behandlung versucht. Doch nun gab es wohl keinen anderen Ausweg mehr: er musste heim.


Das freute ihn gar nicht. Er machte sich keine Illusion darüber, dass er dieses Mal nicht so bald wieder ins Camp zurück kehren würde. In den fünfeinhalb Monaten, seitdem er das erste Mal seinen Fuß auf afrikanischen Boden gesetzt hatte, war er schon einmal für einen guten Monat daheim, sowie insgesamt knapp zwei weitere Monate krank gewesen, was ihn jedoch nicht von einer Senegal-Reise hatte abhalten können. Wenn er wieder gesund ist, wird er wohl Einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen, um noch ein weiteres Mal herkommen zu dürfen. Ich persönlich glaube aber nicht, dass seine Eltern ihm noch einmal die Freigabe erteilen. Sie sind inzwischen vielleicht zu einer änlichen Ansicht gelangt wie einer der boys, der meinte: "The Gambia doesn't like Daniel" - Gambia mag den Daniel nicht. Zum Glück beruht das nicht auf Gegenseitigkeit ...!


Kurzerhand warfen wir an diesem Abend das Programm über den Haufen. Paul machte keine Computer Class; statt dessen gab es ein Lagerfeuer für alle, bei dem Daniel offiziell verabschiedet wurde.

Mittwoch, 13. Februar 2008

So, 13. Feb. 2005

Eigentlich ...


... wäre heute Daniel nach langer Abstinenz mal wieder dran gewesen, die Leute aus Kundung zum Gottesdienst abzuholen. Seinem Rücken war es am Dienstag schon wieder besser gegangen, und auch Auto war er wieder gefahren. Doch seit Anfang der Woche wurde sein linkes Ohr immer mehr irritiert. Was als einfaches Sausen begann, wuchs sich zu einem richtigen Gehörsturz aus. Folgen: Gehör auf diesem Ohr gleich Null, und der Gleichgewichtssinn in einem solchen Maße beeinträchtigt, dass es ihm schon schwindlig wurde, sobald er nur den Kopf drehte. So hütet er also seit Mitte der Woche wieder das Bett.


Also war ich diesen Morgen wieder dran. Mit der praktisch schon fahrplanmäßigen Viertelstunde Verspätung kamen wir zum Gottesdienst. Father Tom nahm den Faden von seinem letzten Gottesdienst, der bereits einen Monat zurück lag, wieder auf, und verdeutlichte am Beispiel Davids und dessen Brüdern, was es heißt "Viele sind gerufen, wenige aber auserwählt". Es war sehr eindrücklich.


Die Rückfahrt nach Kundung erledigte Father Tom, da er im nur einige hundert Meter entfernten Fulla Kunda noch etwas persönlich abliefern wollte.



Nach der Siesta spielte ich mit den boys Fußball. Der Sand war inzwischen so trocken, dass wir zwei der vier Torpfosten erst aufstellen konnten, nachdem wir den Sand mit Wasser befeuchtet hatten.


Am Abend bekam David Mendy von JJ eine Lektion in Sachen Stehlen und Lügen, die er hoffentlich nicht so schnell vergisst.


Gegen 23:00 setzte - für diese Jahreszeit völlig ungewöhnlich - leichter Nieselregen ein, der mit leichten Unterbrechungen über die ganze Nacht hin dauerte.

Dienstag, 12. Februar 2008

Sa, 12. Feb. 2005

Der heutige Samstag war geprägt vom Merits Day, kleineren Pflichten und den Vorbereitungen auf den ...


Fun Evening


Vor einer Woche wäre ich mit dem Fun Evening dran gewesen; JJ hatte damals mit den Kids einen Film geschaut. Heute war er an der Reihe, und so beschlossen wir, uns das Programm zu teilen.


JJ eröffnete den Abend mit einer abgewandelten Form von "Reise nach Jerusalem", bei der anfangs 8 Spieler einen Gegenstand herbeibringen mussten, und jede Runde der Letzte ausschied.


Dann kam ein Spiel an die Reihe, bei dem alle mitmachen konnten. Ich hatte Zettel ausgeteilt, auf den jeder Schüler seinen Namen schreiben sollte. Dann sammelte ich die Zettel wieder ein, mischte sie, und teilte sie wieder aus. Nun hatte jeder Schüler einen Zettel mit dem Namen eines anderen Mitspielers. Einer nach dem anderen musste nun versuchen, die betreffende Person zu mimen, und die anderen durften raten. Die Kids waren einsame Spitze!



Als Nächstes hatten wir ein Spiel auf dem Programm, bei dem zwei Tische nebeneinander stehen, die mit großen, bis zum Boden hängenden Bettlaken abgedeckt sind. Auf den Tischen stehen mehrere Eimer, unter denen sich verschiedene Gegenstände befinden. Mehrere draußen wartende Freiwillige werden der Reihe nach hereingeholt, und müssen nun unter die Eimer schauen, wobei sie sich von außen nach innen arbeiten. Der mittlere Eimer steht auf den Rändern beider Tische; unter ihm steckt ein Spieler den Kopf durch die Tischdecke. Wenn der Freiwillige nun den mittleren Eimer hochhebt, bekommt er von dem "Buh" schreienden Kopf auf dem Tisch einen gehörigen Schrecken eingejagt. Das Spiel klappte wunderbar. Junge wie Mädchen, ob groß oder klein bekamen alle gleichermaßen einen Schrecken, und warfen den Eimer auf den Kopf zurück!


Dann spielten wir das Zublinzel-Spiel. Die Mädels sitzen auf Stühlen im Kreis. Nur ein Stuhl bleibt frei. Hinter jedem Stuhl steht ein Junge; der hinter dem leeren Stuhl blinzelt nun einem Mädel zu. Das Mädel, das sich angesprochen fühlt, muss versuchen, ihren Platz zu verlassen, und sich auf den leeren Stuhl setzen. Der hinter ihr stehende Junge kann sie jedoch an den Schultern festhalten, wenn er seine Hände schnell genug hinter seinem Rücken vorbekommt. Dieses Spiel hat nur bedingt geklappt; wahrscheinlich sind die Kids noch ein klein wenig zu jung ...


Das letzte Spiel war der Versteckte Chorleiter. Ein paar Freiwillige verlassen den Raum. Dann wird ein Chorleiter bestimmt, dem die anderen Kinder im Kreis alles nachmachen müssen. Die Freiwilligen müssen nun einer nach dem anderen den jeweiligen Chorleiter herausfinden. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten hat dieses Spiel doch noch ganz gut geklappt.


Zum Abschluss hat JJ ein Ins-Bett-Geh-Spiel ausprobiert: eine Minute lang müssen alle mucksmäuschenstill sein. Wer das nicht kann, muss ins Bett. Was glaubt ihr, wie viele students nach 60 Sekunden noch auf ihren Plätzen saßen?


Alle! Rekord. So lange waren wohl noch nie alle auf einmal ruhig gewesen. Also beendeten wir den Abend eben auf traditionelle Weise.

Montag, 11. Februar 2008

Fr, 11. Feb. 2005

Art Class


Heute drehte sich alles um flächige Muster. Ich versuchte den kleinen Jungs und Mädels die drei Muster BRICK pattern, GRID pattern und HALF-DROP pattern nahe zu bringen, und dass sie diese Muster erkennen und skizzieren können. Zum Abschluss der Stunde durfte jede Zweier- bzw. Dreiergruppe ein eigenes, großes Muster in den Sand zeichnen, was bei den allermeisten auch sehr gut klappte.



Merits Day



Fünf Wochen nach den letzten Ferien war es mal wieder an der Zeit für einen Merits Day. Weil die Zeit knapp wurde, brachen wir um kurz nach Sieben ab, und beschlossen, am kommenden Morgen weiterzumachen.

Sonntag, 10. Februar 2008

Do, 10. Feb. 2005

Weil Paul und JJ die letzten beiden Wochen mit Frühstück machen dran waren, und wir "ja sowieso ausgeruht" von Kombo zurück kamen, durfte ich für den Rest der Woche gleich mal den Frühstücksdienst übernehmen.


In der Schule lief alles seinen gewohnten Gang.



Nachmittags war Daniel mit der Andacht dran. Seit seiner Ankunft Ende August hatte er ganze zwei oder drei Andachten gehalten. Heute nun hatte er mit Nehemia 11 das große Los gezogen.


In der Project Class machte ich mit David Mendy und Buba zwei einfache Versuche, die demonstrieren, dass Luft sowohl Raum einnimmt als auch Gewicht hat. Beides war den Beiden zuvor undenkbar erschienen.


Mehr oder weniger den Rest des Tages war ich damit beschäftigt, die Art Class des kommenden Tages vorzubereiten.


Am Abend hatte Quantumnet dann endlich den Fehler behoben, der seit ein paar Tagen das Checken der Emails unmöglich machte, und wir konnten wieder unsere elektronische Post abholen.

Samstag, 9. Februar 2008

Mi, 09. Feb. 2005

Nach zwei Wochen "Urlaub", wie ich es von Paul und JJ (fast) nicht oft genug zu hören bekam, war heute wieder mein erster Tag in der Schule. Ich stellte fest, dass kaum einer der Schüler in meiner Abwesenheit sein Buch weiter gelesen hatte. Einerseits bekomme ich so die Geschichten lückenlos mit, andererseits kommen die Schüler nur sehr langsam voran, da sie - wenn sie alleine lesen - nur sehr wenig verstehen. Inzwischen sind bereits gut mehr als die Hälfte aller Schüler soweit, dass sie ein Buch lesen, so dass für jeden Einzelnen nur wenig Zeit bleibt - genau eine halbe Stunde pro Woche.


Hermann kam heute nicht zur Devotion, da er die ganze Siesta hindurch an der neuen Tiefkühltruhe herumgeschraubt hatte, und danach total groggy war. Paul teilte uns seine Gedanken über Nehemia 10 mit.



Meine Nachmittagsarbeit bestand dieses Mal darin, die Teilnahme der big boys & girls an der Computer Class in die Report Cards einzutragen. Letzte Woche war das zweite Quarter zu Ende gegangen, und dieses letzte Detail musste noch nachgetragen werden. Judy hatte bereits mit der Ausgabe der Report Cards begonnen, die immer von einem Lehrer-Schüler-Gespräch begleitet wird.

Freitag, 8. Februar 2008

Di, 08. Feb. 2005

Heute war Daniels letzte Behandlung in der Physiotherapie. Zum letzten Mal würde heute seine linke Pobacke durchgeknetet, und anschließend Po und Rücken bestrahlt werden. Leider war heute keiner der Holländer da. Während Daniel auf sie wartete, versuchte ich für das X-Ray (Röntgenbild) noch eine Quittung zu bekommen. Da das aber schon zwei Wochen her war, war natürlich nichts mehr zu machen. Daniel glaubte mir aber nicht, und ging selber, und versuchte den zuständigen Beamten in Anwesenheit von fünf Zeugen zu bestechen! Funktionierte nicht.


Frustriert rief er schließlich Eric an, und fragte ihn, ob sie noch kommen würden. Nein, sie seien krank, und Herr Kes würde auch nicht kommen. Da blieb Daniel nichts anderes übrig als sich von einem Einheimischen behandeln zu lassen. Er war nicht zufrieden mit der Massage, aber wenigstens konnte er wieder halbwegs normal gehen.


Heimkehr nach Massembe



Im "Konvoi" fuhren wir nach Massembe zurück. Vorn fuhr der Truck, vollbepackt mit einer Betonmischmaschine und anderem Zeug fürs Camp, sowie einer Couch und zwei Freezern für Sibanor. Hinten fuhren wir. Der Truck wurde von einem Fahrer der Sibanor Klinik gefahren, dem Hermann eingeschärft hatte, langsam zu fahren. Auf der Hinfahrt hatte er sich nicht dran gehalten, so dass wir ihm nun auf der Rückfahrt hinterherfuhren. Diesmal fuhr er langsam. Nicht nur auf den schlechten Straßen, nein, auch noch als die Straße noch gut war. In Sibanor legten wir einen Zwischenstopp ein, um die Sachen auszuladen, dann ging's weiter. Kurz vor dem Abendessen um Sieben kamen wir im Camp an. Der Fahrer machte sich gleich mit seinem eigenen Auto wieder auf den Rückweg.


Wir Heimkehrer wurden wieder herzlich willkommen geheißen. Ich merkte, dass man uns offensichtlich vermisst hatte. Kein Wunder, hatte man doch unseren Teil der Arbeit für zwei Wochen mitzutragen gehabt. So durfte ich denn auch gleich wieder voll ins Geschehen eintauchen, und direkt nach dem Abendessen Computer Class halten.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Mo, 07. Feb. 2005


Die Behandlung verlief nach dem gleichen Schema wie schon die letzten 7 Behandlungen: Massage der linken Pobacke, Bestrahlung bzw. Erwärmung von Po und Rücken, fertig. So eine Sitzung kostet normalerweise 25 Dalasi. Mit weißer Hautfarbe darf man 150 Dalasi bezahlen, was aber immer noch voll in Ordnung geht, wenn man bedenkt, dass die Weißen in der Regel auch mehr als sechsmal so reich sind, wie die einheimische Bevölkerung. Alles in allem gesehen ist das sowieso noch ein Klacks verglichen mit dem, was die Versicherung für einen Krankenheimtransport locker gemacht hätte: rund 10.000 €. So braucht man ja die Mitgliedsbeiträge auch nicht aus dem Fenster zu werfen ...

Mittwoch, 6. Februar 2008

So, 06. Feb. 2005

Um kurz nach Zehn gingen wir mit Ralph in die WEC Gemeinde. Zu unserer Überraschung waren im Gottesdienst fast mehr Weiße als Schwarze. Eine Gruppe junger Leute aus England gestalteten das Rahmenprogramm. Die Predigt hielt Phil, ein junger Ire. Er sprach über Ups and Downs im Leben, und veranschaulichte das am Leben Josefs in Ägypten. Seine Kernaussage war, dass Gott in jeder Situation die Kontrolle hat. Das sprach auch Daniel an, bezüglich seiner nun schon einen Monat währenden Krankheit.


Abendessen bei Pfaus


Am Abend waren wir bei Wolfgang und Ina Pfau zum Essen eingeladen. Sie sind Freunde meiner Eltern, und seit einigen Jahren Feldleiter von WEC. Um Acht holte uns Wolfgang ab, und brachte uns zu dem Anwesen, das sie seit nunmehr zehn Jahren ihr Zuhause nennen. Er zeigte uns das Gästehaus und den Garten, in dem mittlerweile sogar zwei kleine Erdbeerpflänzchen wachsen. Für den Besuch wurde das beste Essen aufgefahren, ein deutsches Abendbrot.



Die vier Kinder von Pfaus freuten sich sehr über den Besuch, doch sie mussten bald nach dem Abendessen ins Bett, weil am nächsten Tag wieder Schule war. Wir grown-ups saßen noch ein wenig beisammen, unterhielten uns und hängten noch ein paar Luftballons auf für die morgige Geburtstagsfeier. Die Zwillinge wurden nämlich 9 Jahre alt, und bekamen ihre allererste Geburtstagsfeier, so richtig mit Freunden, und so.



Als wir wieder in unserer Unterkunft ankamen, waren Hermann und Andreas eingetroffen. Andreas sollte am Dienstagmorgen wieder zurück nach Deutschland fliegen.

Dienstag, 5. Februar 2008

Sa, 05. Feb. 2005

Wochenende


Heute mal keine Physiotherapie. Kein Stress. Daniel schlief sich erst mal gründlich aus. Da ich nicht wie er bis Elf schlafen konnte, arbeitete ich ab Acht am Computer. Dann gab's Frühstück.



Anschließend ging ich Geld wechseln, und Daniel machte sich auf den Weg zu Africell, um seine Rechnung abzuholen. Außer der Grundgebühr waren nur wenige Anrufe aufgelistet. Sehr gut! Verbindungen ins Internet scheinen hier wohl nicht als Anruf zu zählen. Soll uns Recht sein ...



Am Abend gingen wir mit Eric und seinem Kumpel Essen. Die Schnitzel und Steaks beim Deutschen liesen zwar ein wenig auf sich warten, waren dafür aber super gut. Nur mit der lieben Mathematik scheinen die meisten Afrikaner ihre liebe Not zu haben. Wir haben immer mal wieder Abrechnungen, die nicht ganz stimmen. Mal zu unseren Gunsten, mal zu unseren Ungunsten. Die Afrikaner entschuldigen sich aber nicht nur, wenn sie einem zu viel abknöpfen wollten, sondern auch, wenn sei einem zu viel herausgegeben haben :-)

Montag, 4. Februar 2008

Fr, 04. Feb. 2005


An diesem Morgen kam unser Taxifahrer wieder in seinem eigenen Taxi um uns abzuholen. In der Physiotherapie war heute Herr Kes nicht da, weil seine Frau heute mit dem Flugzeug ankommen sollte. Statt dessen wurde Daniel von Eric, einem 23 Jahre alten Niederländer behandelt. Er kann sehr gut deutsch, und wir verabredeten uns mit ihm uns seinem Kumpel auf Samstag Abend zum Abendessen beim "Deutschen", dem Come in.

Sonntag, 3. Februar 2008

Do, 03. Feb. 2005


Am Dienstag hatten wir uns einen neuen Fahrer engagiert, der uns jeden Morgen zur Behandlung fahren würde. Heute kam er jedoch etwas später, und auch nicht in seinem gelb-schwarzen Taxi, sondern in einem lilafarbenen Zivilfahrzeug. Sein Taxi habe einen Break Down gehabt, erklärte er uns. Also habe er sich das Auto eines Freundes geliehen, um das Abholversprechen, dass er uns gegeben hatte, einzulösen. Schön! Da fiel es nicht so ins Gewicht, dass der Motor ziemlich durchzugsschwach war, so dass wir oft Probleme hatten beim Anfahren überhaupt von der Stelle zu kommen. Aber irgendwann waren wir dann doch im Krankenhaus.



Auf der Rückfahrt vom Krankenhaus kam Daniel mit ihm über den Glauben ins Gespräch. Daniel legte gleich los, und erzählte ihm, dass Jesus der Sohn Gottes sei (etwas, das die Muslims total ablehnen!), und dass er für unsere Schuld gestorben sei (noch so ein Punkt; die Muslims glauben, Judas sei an Jesu Statt gestorben!). Zum Glück sagte er nichts Negatives über Mohammed; sonst hätte er das Gespräch wohl vergessen können. Der Fahrer war aber nett und offen. Er sagte, er sei früher selbst Christ gewesen, später aber dann Muslim geworden. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, war er ein Namenschrist, der nicht so leben wollte wie die anderen Namenschristen; an und für sich ja ein löblicher Gedanke. Nur, er dachte, das sei schon Alles hinter dem Christentum, und so entschied er sich für den Islam. Schade! Bedenklich.

Samstag, 2. Februar 2008

Mi, 02. Feb. 2005

Hermann fuhr uns heute persönlich zur Physiotherapie. Während Daniel behandelt wurde, erledigte Hermann ein paar Dinge in Banjul. Auf dem Rückweg nahm er uns wieder mit. Wir fuhren jedoch nicht direkt zu WEC zurück, sondern in ein Strandrestaurant zum Mittagessen. Anschließend machten wir an einer Einkaufs(viertel)meile halt. Hermann wollte, dass Andreas sich noch ein wenig umsehen, und sich ein paar Souvenirs kaufen konnte. Die Gelegenheit liesen Daniel und ich uns nicht entgehen, und wir deckten die Händler mit Dalasis, und uns mit Souvenirs ein.


Nachdem die Shopping-Tour beendet war, fuhren wir zu einer Werkstatt, bei der Hermann einen Reifen des Mitsubishi testen lies, in dem er einen Schraubenkopf entdeckt hatte. Zum Glück war die Schraube am Hals abgebrochen, so dass kein größerer Schaden entstand. Danach schauten wir noch auf gut Glück bei einem Händler vorbei, den Hermann öfter aufsucht, und der immer mal wieder gutes Werkzeug im Angebot hat. Hermanns Kaufmotto lautet denn auch: "Wenn mal was Ordentliches da ist, musst du sofort zuschlagen." Dieses Mal erstanden wir bei ihm eine kleine Standbohrmaschine.


Den Nachmittag verbrachten wir in gewohnter Manier. Kurz vor Fünf machten Andreas und ich uns auf den Weg zur Wechselstube, wo wir für einen Euro 37,50 Dalasi bekamen. Etwas später fuhren wir mit Hermann zum Abendessen. Beim Deutschen gab es gutes deutsches Essen, das vor allem noch preiswert war. An diesem Abend lief im Kneipenfernseher das Spiel ManU gegen Arsenal, und die Kneipe war sehr gut gefüllt. Die allermeisten Gäste aßen jedoch nicht mehr, sondern hatten es sich vor der Glotze bequem gemacht. Das Spiel war spannend, die Zuschauer fieberten und freuten sich mit beiden Teams, und am Ende gewann ManU mit 4:2, obwohl Arsenal mit 2:1 in Führung gegangen war. Wir bekamen das Spiel mehr oder weniger nur am Rande mit, weil wir uns an Steaks mit Pommes gütlich taten.

Freitag, 1. Februar 2008

Di, 01. Feb. 2005

Schon vor Acht standen Michael, Hermann und Andreas auf dem Teppich. Wir frühstückten gemeinsam, und unterhielten uns ein wenig über Daniel, und wie es generell weitergehen würde. Dann war es für Daniel und mich an der Zeit, zur Physiotherapie aufzubrechen. Die anderen fuhren inzwischen zum Flughafen. Michaels Flug nach Mali ging um 15:00. Außerdem bestellte Hermann gleich noch ein Rückflugticket für Andreas, der eine Woche später die Heimreise antreten wollte.