Samstag, 22. März 2008

Di, 22. März 2005

Urlaubsbeginn ...


5 Tage bis eine Woche wollten wir in Kombo verbringen. Morgen Abend kommt Pauls Besuch am Flughafen an. Bis dahin wollten wir uns schon einquartiert und einige Dinge erledigt haben. Zwischen 10 und 11 Uhr fuhren wir los.


In Kundung Maria nahmen wir Lamin Mannehs Kinder Job, Esther, Kumba und Rebecca mit. Sie hatten erst einen Tag später mit uns gerechnet, weil wir eigentlich geplant hatten erst am Mittwoch zu fahren, und so war Lamin gerade beim Fluss als wir ankamen.



Also ging Job zum Fluss und fragte seinen Vater, wo denn das Geld für den Urlaub sei, und ob es in Ordnung wäre, wenn sie schon früher als geplant aufbrechen würden. Um 11:43 war er zurück, und schon eine Viertelstunde später waren alle abfahrbereit.


Wir lieferten die Kids im St. Josefs Camp in Bwiam ab. Dort werden sie einen Teil ihrer Ferien verbringen. Auf dem selben Compound baut sich Seal, Yamas Verlobter und Cousin der Manneh Geschwister, ein eigenes Haus. Sie sind dort also bestens aufgehoben.


Weiter gings nach Sibanor. Egal Wehwehchen oder nicht, die WEC Klinik ist ein fester Zwischenstop. Man bekommt hier immer ein Glas kühles Wasser, und die WEC Missionare freuen sich über einen kleinen Plausch. An diesem Tag lies ich ein kleines Wehwehchen an einer meiner Fußzehen untersuchen. Bruno, ein Arzt aus der Schweiz, diagnostizierte Fußpilz, und gab mir kostenlos zwei Salben, die ich nacheinander benutzen soll.


Nächster Halt: Somita. Auch das ein fahrplanmäßiger Zwischenstop. JJ hatte verschiedene Sachen von Hermann abzuliefern, und ein Dokument von Tom mitzunehmen. Nach einer für Somita sehr kurzen Pause von vielleicht einer halben Stunde gings auch schon wieder weiter.




... in Serrekunda


Gegen Fünf kamen wir in Serrekunda an. Weil bei WEC alles voll war, hatte Judy uns bei GPI eingebucht. Dort kostete eine Nacht doppelt so viel wie bei WEC, und wir waren die einzigen Gäste. Ob da ein Zusammenhang besteht ...? Wie auch immer, jedenfalls hatte GPI seit unserem letzten Besuch Anfang August letzten Jahres ein wenig renoviert, so dass es jetzt verhältnismäßig komfortabel ist. JJ meinte, "Boah, die spinnen doch - sogar die Decke ist gefliest!!". Es stellte sich aber heraus, dass nur die Fliesen am Boden und im Bad echt sind, aber an der Decke ein Laminat im Fliesenlook angebracht ist. Mit Deckenventilator, guten Betten und meistens Strom ist so ein Zimmer aber doch recht komfortabel, wenn man mal davon absieht, dass man das Wasser zum Duschen, Waschen und Spülen in Eimern heranschleppen muss. In den Zweiten Stock reicht der Wasserdruck halt nicht ...


Nachdem wir uns von der anstrengenden Reise ein wenig erholt und frisch gemacht hatten, gingen wir um halb Sieben Essen in unser Standard-Restaurant direkt gegenüber von WEC.


Anschließend schauten wir bei Judy und den beiden Mädels vorbei, die sich seit Freitag bei WEC einquartiert haben. Sie waren gerade beim Abendessen, und luden uns ein danach mit ihnen einen Film zu schauen. Wir Zivis sockten daraufhin kurz nebenan nach GPI.


Als wir wieder zurück kamen, hatten die beiden Mädels schon einen Film ausgesucht. Da wir Jungs aber nicht so auf Liebesfilme stehen, machte ich den Gegenvorschlag, den Film "The Antagonists" (die Gegenspieler) anzuschauen, der von der Zerstörung des Tempels 70 nach Christus und der anschließenden Belagerung der Bergfeste Massada handelt. Zur Überraschung von Ina und Julia wollte Judy lieber diesen Film statt einer "Schnulze" schauen, so dass sie deutlicher als befürchtet in der Minderheit waren. Doch Judy tröstete sie, dass sie den anderen Film anschauen würden, wenn wir Jungs nicht dabei sind.


Nach Filmende gingen JJ und ich ins Internet Cafe, das jedoch bald seine Pforten schloss, weil es schon spät war. Kommen wir eben morgen wieder.

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