Dienstag, 25. Dezember 2007

Sa, 25. Dez. 2004

Grüppchenbildung


Nachdem wir "Worlds Apart - Teil 1" fertig geschaut hatten, bildeten sich kleinere Sitzgrüppchen, und es gab ein Mini-Lagerfeuer. Da der Vollmond schien, hatten wir die ganze Zeit über genügend Helligkeit um ohne künstliche Beleuchtung auszukommen. In den Sitzgrüppchen saß man zusammen und unterhielt sich, oder hörte zu; nebenher gab es Ataya.


Liederkreis


Um Halb Drei wurde unter Seals Leitung ein ein größerer Kreis gebildet. Eine Stunde lang sangen wir Lobpreis- und Weihnachtslieder. Jeder der wollte, durfte sich ein Lied wünschen bzw. anstimmen. Ein oder zwei der Jungs begleiteten uns auf den Trommeln, und der Rest klatschte zur Begleitung in die Hände.


Danach wollten Deborah, Paul und Ich eigentlich gehen, und uns im Camp wenigstens noch ein paar Stunden aufs Ohr hauen. Doch nun wurde der zweite Teil des Films "Worlds Apart" gezeigt, und so blieben wir, um mitzubekommen, wie die Story denn nun zu Ende gehen würde.


Worlds Apart - Teil 2


Als der Prinz nach einiger Zeit doch langsam, langsam von der Liebe seines Lebens Abschied zu nehmen schien, erfuhr er plötzlich, dass sie noch am Leben sei, sowie ihren Aufenthaltsort. Sofort machte er sich auf den Weg. Irgendwann war dann die "Zivilisation" zu Ende, so dass er seine Luxuskarosse stehen lassen und den Weg zu Fuß fortsetzen musste. Mit seinem Rollköfferchen kämpfte er sich nun den Weg durch den Busch, bis er schließlich im Dorf seiner Geliebten ankam. Als sie sah, wer ihr da entgegenkam, lief sie ihm freudig entgegen, und sie fielen sich in die Arme. Happy End - könnte man meinen. Doch es ging noch weiter.


Das Königspaar machte sich auf die Suche nach ihrem Sohn, und stellte ihn schließlich im Dorf bei seiner Geliebten. In einem Vier-Augen-Gespräch stellte nun der Prinz seinen Vater vor die Wahl, sich entweder einen neuen Sohn zu suchen, oder ihm bei der Ausführung eines Planes zu helfen, von dem seine Mutter nichts erfahren durfte. Da der Prinz nicht nur sein einziger Sohn, sondern auch sein einziges Kind war, willigte der König in den Deal ein. Er mietete im Auftrag seines Sohnes eine Apartment in der Stadt. In dieses zog sich der Prinz zusammen mit seiner Geliebten und ihrer Mutter zurück, und brachte ihnen dort die Grundregeln der Etiquette, Tischmanieren etc. bei.


Dann kam sein großer Auftritt. Er eröffnete seiner Mutter, dass er sich nun endgültig von seiner nicht standesgemäßen Freundin getrennt und sogar schon eine Neue gefunden habe; diese wolle er seiner Mutter in den nächsten Tagen vorstellen. Als es schließlich zu dem Zusammentreffen zwischen der Freundin des Prinzen und seiner Mutter kam, hatte sich jene so vom "hässlichen Entlein zum schönen Schwan" gewandelt, dass diese sie nicht mehr erkannte. Überaus zufrieden mit der Wahl ihres scheinbar nun endlich Vernunft annehmenden Sohnes drängte die Königin auf eine schnelle Hochzeit, der der Prinz "widerwillig" zustimmte. Auch hiernach hätte der Film eigentlich zu Ende sein können, doch ...


... als das junge Paar nun vielleicht ein halbes Jahr verheiratet war, beschloss der Prinz seiner Mutter reinen Wein einzuschenken und sie mit der Wahrheit zu konfrontieren. Er beraumte ein Treffen an, zu dem er neben seinen Eltern und seiner Frau auch deren Onkel und Tante einlud, bei denen sie zu der Zeit, als er sie kennen lernte, als Dienstmädchen gearbeitet hatte. Als er die beiden fragte, ob sie seine Frau und deren Mutter (wieder-) erkennen wuerden, verneinten sie. Daraufhin flüsterte der Prinz seiner Frau zu, sie solle sich doch mal eben umziehen gehen, und das Kleid tragen, mit dem sie seine Eltern vom Flughafen abgeholt hatte; sie entfernte sich.


Als sie wieder zurueck kam, sah sie nicht mehr aus wie eine Königstocher, sondern war wieder das einfache Bauernmädchen. Onkel und Tante erkannten sie nun natürlich wieder, und auch der Königin klappte die Kinnlade nach unten. Nach einer kurzen Zeit der Sprachlosigkeit nahm die Königin ihre "neue" Schwiegertochter in die Arme und bat sie um Vergebung. Happy End.



Zurück nach Massembe


Gegen Viertel vor Fünf war der Film zu Ende und wir drei brachen unverzüglich auf in Richtung Massembe. Groggy fielen wir um halb Sechs in die Betten und schliefen bis Mittag.



Paul war schon etwas früher wieder aufgestanden um die big boys aus Kundung abzuholen. Er kam mit ihnen allerdings erst etwas später zurück, da wohl noch nicht alle Feierlichkeiten vorüber waren.


Wir verbrachten den Nachmittag im Zivihaus und bastelten an der Autobatterie und dem neuen Autobatterie-Ladegerät. Es galt nicht nur, die beiden irgendwie zu verbinden, sondern auch noch Verbindungen von der Autobatterie zu den einzelnen Laptops herzustellen. Dies gelang uns schließlich dank der variablen Steckverbindungen, die Daniel dabei hatte. Endlich waren wir weitgehend von der Camp-Solar-Stromversorgung unabhängig!



Doch es gab einen Wermutstropfen. Da die Autobatterie drei Volt zu wenig leistet, werden die Akkus der Computer nicht geladen - weder im Betrieb noch wenn der Computer abgeschaltet ist. Es fließt jedoch genügend Strom um Daniels und meinen Laptop mit ausgebautem Akku zu betreiben. Pauls Notebook hingegen läuft nur, wenn er seinen Akku drin lässt. Wenn wir unsere Akkus in den Notebooks lassen, dann laden sie zwar nicht, sondern entlehren sich sogar immer noch - aber nur äusserst langsam im Vergleich zum alleinigen Akkubetrieb (d.h. ohne Autobatterie).


Somit ist die Autobatterie dennoch eine nützliche Stromquelle; vor allem wenn wir Filme schauen wollen. Danis "Acht-Stunden-Akku" ist dann nach vielleicht 90 Minuten am Ende. Mit einer 120 Ah-Batterie ist das hingegen kein Problem :-)

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