Montag, 23. Juni 2008

Do, 23. Juni 2005

Zu Beginn der großen Pause fuhr ein Pickup auf das Camp, dessen Nummernschild erkennen lies, dass er zu einer Telefongesellschaft gehörte.



Die Leute von Gamtel schienen sich doch tatsächlich an ihr Wort halten zu wollen – jedenfalls richteten sie an diesem Morgen die ersten Telefonpfähle auf und spannten die Leitung. Allerdings ist die momentan nicht viel mehr als ein Stück toter Draht, und das wird auch so bleiben bis der Spezialist aus Soma vorbeischaut und sich um die Sache kümmert. Ob das schon morgen sein wird, ist zweifelhaft, aber wenigstens geht es voran ...


Die Vogelscheuchen


In den letzten Tagen hat Hermann vermehrt Probleme v.a. mit den kleinen Jungs. Vor zwei oder drei Tagen hat er zufällig drei der kleinen Boys auf einem Baum entdeckt, auf dem lauter reife Mangos hingen. Er rief sie zu sich, und fragte sie, was sie denn auf dem Baum verloren hätten. Sie antworteten ihm mit Unschuldsmiene, sie wären auf Vogeljagd gewesen. Hermann konnte über so viel Dreistigkeit nur den Kopf schütteln. Nachdem die Jungs bekommen hatten, was sie verdienten, werden sie es sich in Zukunft wohl besser überlegen, ob sie auf einem Bauf voller reifer Mangos "Vögel jagen" gehen.


Heute hat es wieder einer der Boys geschafft, Hermann zu erzürnen. Einer der Farafenny Boys spazierte in der Siesta auf dem Dach der Küche herum. Nicht nur, dass er versuchte ohne Erlaubnis Mangos zu ernten, sondern er riskierte auch, das Dach durch Umhergehen auf der bloßen Wellblechfolie zu ruinieren. Auch er bekam von Hermann eine Lektion erteilt.


Nach der Andacht holten wir den ersten Schwung Emails auf Hermanns neuer Addresse ab. Eine davon besagte, dass ein potentieller FSJ-ler nun doch abgesagt hat.


Bei Paul war inzwischen die Körpertemperatur wieder auf 38.9 geklettert; Grund genug um ihn nach Sibanor zu schicken. Am Abendessen wurde beschlossen, dass er früh am nächsten Morgen mit Judy im Mitsubishi losfahren sollte, damit sie bereits um 8:00 in Sibanor sein könnten. Außerdem würden sie Sanno mitnehmen, bei deren Fuß sich noch keine Besserung eingestellt hatte.

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