Mittwoch, 22. August 2007

So, 15. Aug. 2004

Vor dem Gottesdienst um halb 10 war ich schon so verschwitzt, dass ich noch mal unter die Dusche gegangen bin, um nicht verschwitzt zum Gottesdienst zu erscheinen. Als ich mich schön eingeseift hatte und den Schaum abduschen wollte, kam kein Wasser mehr aus der Dusche. Was nun? Ich rief nach Didi, der sein Stübchen nebenan hat und der zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise da war, was zu tun sei. Er lachte erst einmal und meinte dann, ich sollte einen Becher vom Schrank nehmen, am Waschbecken füllen, dann an mir hinab leeren und mich auf diese Weise fertig abduschen. Als Didi sich anschließend duschte, kam wieder anstandslos Wasser; als ich geduscht hatte, wurde wohl auch gerade an einigen anderen tiefer liegenden Stellen auf dem "compound" Wasser abgezapft, so dass der Wasserdruck nicht mehr ausreichte. Laut Didi gibt es dank des Brunnens und der Wassertanks praktisch keine Wasserknappheit im Camp.



Der Gottesdienst, zu dem auch gläbige Familien aus einem Dorf in der Nähe kamen, dauerte von 9:45 Uhr bis 12:00 Uhr und bestand überwiegend aus Lobpreis- und Anbetungsliedern in Englisch, aber auch Mandinka, und der Predigt, die zwar auf Englisch gehalten, aber von einem der "boys" in Mandinka übersetzt wurde. Mir unterlief dabei der Faux-pas, dass ich zum Gottesdienst in kurzer anstatt - wie üblich - in langer Hose kam. Nach dem Gottesdienst wurde ich von Hermann darauf aufmerksam gemacht. Arbeiten in kurzer Hose sei aber kein Problem - zum Glück ...!



Am Abend kamen einige der Jungs, mit denen ich am Vortag Ligretto gespielt hatte und wollten wieder Ligretto spielen. Da wir Zivis uns aber gerade entschlossen hatten, noch ein wenig Fußball zu spielen und wir zudem noch ein paar Mitspieler gebrauchen konnten, spielten wir statt dessen mit ihnen zusammen Fußball auf dem kleinen Feld im Camp. Bei dieser Gelegenheit spielten auch zwei der drei afrikanischen Mädchen mit, die unter anderem für unseres leibliches Wohl verantwortlich sind.

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