Donnerstag, 6. September 2007

Mo, 06. Sept. 2004

Ein weiterer Tag in der Schule, der mit Durcharbeiten vom "Procedures Manual" verbracht werden sollte. Der Tag versprach richtig langweilig zu werden.


Wir kamen gerade aus der Schule und waren auf dem Weg zum Mittagessen, als Didi fragte, wer Lust habe, nach Soma zu fahren; im Nachbardorf sei eine schwangere Frau, bei der die Geburt des Kindes unmittelbar bevorstünde. Kurz entschlossen meldeten Daniel und ich uns. In größter Eile machten wir uns fahrbereit - Daniel fand allerdings noch die Muße, fünf leere Coke-Kästen zum Auto zu schleppen. Wenn man schon mal in Soma ist ...


10 Minuten später hatten wir die Frau mit zwei Begleiterinnen und einem Dolmetscher an Bord und ab ging die Post. Daniel am Steuer wusste nicht so recht, was er tun sollte: langsam fahren und möglichst allen Schlaglöchern ausweichen, um eine möglichst komfortable Fahrt zu gewährleisten? Einige Dutzend Schlaglöcher später, die auf der Strecke nach Soma sich Loch an Loch aneinander reihen, und angesichts der Tatsache, dass die Frau sowieso fast ohne Unterlass stöhnte, entschied er sich, lieber ein wenig schneller zu fahren; schließlich wollten weder wir noch die Frau, dass das Kind im Auto zur Welt kommt.



Beim Krankenhaus in Soma angekommen fuhren wir die Frau bis fast ans Krankenbett. Ein paar Schwarze haben ein wenig dumm geschaut, wie wir mit dem Toyota auf dem Fußweg daher gekommen sind. Naja, der Zweck heiligt eben manchmal doch die Mittel ;-)


Der Rest des Tages verlief ähnlich wie die Arbeitstage der letzten Woche. Einen Unterschied gab es allerdings: Andi arbeitete ebenfalls am Procedures Manual. Da es nur eine gedruckte Ausgabe gab, musste ich mit der CD-Version im PDF-Format Vorlieb nehmen. Die Gelegenheit zum Musikhören hab ich mir natürlich nicht entgehen lassen, und während die anderen alle ganz konzentriert über ihre Heftchen gebeugt da saßen, hab ich es mir - voll verkabelt - ordentlich bequem gemacht.

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