Montag, 10. September 2007

Fr, 10. Sept. 2004

Mit Lamin hatten wir vereinbart, dass wir ihn um 14:30 Uhr abholen würden. Folglich blieb uns an diesem Tag noch einmal genug Zeit auszuschlafen oder bei Zeit aufzustehen und noch etwas zu erledigen. Um halb 10 frühstückten wir. Daniel klagte seit dem Vorabend über Halsschmerzen und blieb an diesem Morgen mit Verdacht auf Mandelentzündung im Bett.


Wir anderen schwirrten nach dem Frühstück aus mit der Vorgabe im Kopf, um Eins wieder zurück zu sein, damit wir spätestens gegen Zwei aufbrechen könnten. Ich verbrachte knapp zwei Stunden in einem relativ modern eingerichteten Telecenter. Danach hatte ich die Bilder von mehr als einem halben Monat sowie alle Tagebuchberichte im September bis auf diesen Tag auf hochgeladen und war zum ersten Mal seit meiner Ankunft mit allem auf dem neuesten Stand.


Kurz vor Zwei brachen wir von WEC auf und um Dreiviertel Drei hatten wir Lamin an Bord genommen, und die "Heimreise" konnte beginnen. Fünf Mann hatten in der Fahrerkabine Platz. Die restlichen fünf Passagiere sowie das Gepäck wurden auf der Ladefläche untergebracht.



Den ersten größeren Stopp legten wir nach etwa dreistündiger Fahrt in Somita, einer Außenstelle der Good Seed Mission, ein. Nach weiteren dreisig Minuten Fahrt kamen wir im Krankenhaus in Sibanor an, wo wir Daniel untersuchen liesen. Der Verdacht auf Mandelentzündung bestätigte sich, und Hedwig verschrieb im zwei Tütchen Tabletten, rot und weiß. Wir anderen unterhielten uns in der Zwischenzeit mit den Missionaren von WEC, die dieses Krankenhaus betreiben, und erfrischten uns an dem angebotenen Wasser. Wenn wir vorbeischauen, bildet das auch für sie jedes Mal eine angenehme Abwechslung. (Zumindest hatte ich bis jetzt jedes Mal diesen Eindruck ...)


Die Dämmerung war hereingebrochen, als wir uns wieder auf den Weg machten, um das letzte Stück Weg zurück zu legen. Streckenmäßig hatten wir zwar bereits zwei Drittel hinter uns. Da ein Teil davon jedoch noch auf besseren Straßen zurück gelegt worden war, lag vor uns noch einmal ein Streckenabschnitt, der ähnlich lange dauern würde wie der Erste. Drei Stunden später, um 10 vor 10, waren wir endlich im Camp angelangt. Wir waren groggy! Zu unserer Stärkung gab es Spätzle mit Soße - der Abend war gerettet.

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