Mittwoch, 28. November 2007

So, 28. Nov. 2004

Mr Bah war unseretwegen schon früher aus Massembeh zurück gekehrt, und leitete den heutigen Gottesdienst. Von der Länge her hätte man daraus auch zwei machen können.


Pünktlich zum Mittagessen kam Henry mit dem neuen Mitsubishi an. Am Nachmittag erzählte er mir, was sich während unserer Abwesenheit in Massembe ereignet hatte. Freitags hatten Andi, Matze und Sabadou die verbleibenden Schüler der drei Learning Centers unterrichtet. Am Samstag abend war JJ mit dem Fun Evening dran gewesen; er hatte mit den Kids "Iron Will" angeschaut. Didi und die anderen Zivis waren am Sonntag in aller Frühe zum Jagen aufgebrochen. Gerade als sie gehen wollten, erreichte sie der Anruf von Danis Mutter, dass er seinen Flug verpassen würde. JJ mailte uns zwar umgehend, doch wir hatten an diesem Tag wegen des straffen Zeitplans einen Besuch im Internet-Cafe eigentlich gar nicht vorgesehen, so dass wir seine Mail erst lasen, als es schon zu spät war. Die Jagd verlief ziemlich erfolgreich: Didi erlegte zwei Rotaffen. Direkt nach der Jagd machte sich Henry nach Somita auf den Weg. Er hatte sich zwar in der Nacht richtig schlecht gefühlt; nach der Einnahme von über einem halben Dutzend Tabletten sah er sich aber am nächsten Morgen zu diesem Trip im Stande.


Der Nachmittag ähnelte in seinem Ablauf sehr stark dem Vorangegangenen: Relaxen und so Quatschen waren die Hauptbeschäftigungen um die Zeit totzuschlagen.


Gegen Fünf am Nachmittag machte sich Judy mit drei der ältesten girls auf den Weg zum Flughafen. Von dort kam sie schon um halb Acht wieder zurück. Im Gegensatz zu 48 Stunden davor hatte sie diesmal jedoch Daniel mit an Bord.



Nach dem Abendessen machten wir uns dann noch auf den Weg nach Massembe. Der Mitsubishi ist zwar ein klasse ausgestatteter Off-Roader, der eine Menge Komfort bietet. Was das Raumangebot betrifft, hat man jedoch in einem Fünfer-Golf noch mehr Platz. So kam es uns zumindest vor, als Kumba, Mariama, Ami, Paul und ich uns auf die Rückbank quetschten. Daniel nahm Moses auf den Schoß, und Henry hatte vorne links eindeutig noch am meisten Platz.


Der Rest der Schülerinnen sollte am kommenden Tag mit Judy nachkommen, sobald Judy den Toyota nach Brikama gebracht hatte. Besser gesagt, bringen lies. Amadou, ein Ziehsohn von Father Tom schleppte ihn mit dem Traktor nach Brikama in die Werkstatt. Von dort aus suchten Judy und die girls sich am nächsten Tag einen Transport nach Massembe. Den Toyota würde Didi zurück bringen, wenn er Hermann mit Familie vom Flughafen abholen würde.


Als wir im Camp ankamen, wurden wir von den zurück gebliebenen Zivis begrüßt, und Dani begann noch am selben Abend, seine Koffer und Taschen auszupacken. Obwohl er 22 Kilo im Handgepäck befördert hatte, hatte er noch viele Sachen daheim lassen müssen. Er hatte nur "das Wichtigste" mitnehmen können: eine Motorsense, zwei Notebooks (seins und meins), ne Menge Kabel, eine noch größere Menge Wurst und Schokolade, sowie andere Annehmlichkeiten.

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