Montag, 1. Oktober 2007

Fr, 01. Okt. 2004

Die erste Art Class in Eigenverantwortung war meine Aufgabe nach dem verkürzten Vormittagsunterricht. Die beiden kleinsten Mädels sowie drei der small boys sind in meiner Klasse. Andis Art Class wechselt sich mit meiner ab, so dass wir beide 14-tägig dran sind. Er hat fünf der größeren Mädchen.



Auf dem heutigen Kunstprogramm standen die kurze Wiederholung des in der letzten Unterrichtsstunde Gelernten (Linien), Einführung und Benennung der wichtigsten Formen (Kreis, Dreieck, Rechteck, ...) und in beschränktem Rahmen kreative Arbeit. Zum Abschluss der Stunde stellten wir aus den erlernten Formen ein Gesicht mit Krone zusammen, das die Kinder ausmalen durften. Nach getaner Arbeit durften sie dem Kind noch einen Namen geben, und wer wollte, durfte "König David" in seinem Zimmer aufhängen.


Das Mittagessen lies ich ausfallen. Bei vier Mahlzeiten täglich geht das schon mal.


Nach der Siesta stand dieses Mal ein besonderes Programm an: die practical workers wollten den neuen Wasserspeicher im Garten mit einem Stahldeckel versehen, und brauchten noch ein paar Hände um ihn hochzuhieven. Zu diesem Zweck wurden alle verfügbaren teachers eingespannt.



Mit Toyota, Traktor und Anhänger ging's ab in den Garten. Der Toyota wurde mit seinem Aufbau rückwärts an den Wasserspeicher herangefahren. Direkt daneben wurde der vom Traktor gezogene Anhänger eingeparkt, auf dem sich der Deckel befand. Durch Auflegen zweier Dielenbretter auf den Toyotaaufbau entstand eine höher gelegene Zwischenstation auf dem Weg nach oben zum Wasserspeicher. Vom Hänger aus wurde der Deckel vereinten Kräften auf die Zwischenstation gehievt, und von dort weiter auf den Wasserspeicher.



Die Arbeit der Lehrer am Wasserspeicher war damit erledigt. Paul setzte sich beim Traktor hinters Steuer, und wir fuhren wieder zurück zum Camp. 20 Meter vor dem Camp blieb der Traktor an einer größeren Unebenheit der Straße hängen, und er ging aus. Leider besitzt er keinen Starter und muss immer angeschoben werden. Mit Anhänger und auf solchen Lochpisten von Straßen ist das jedoch ein Ding der Unmöglichkeit. Nach kurzer Beratung, wie der Karren am Besten aus dem Dreck zu ziehen sei, sockte Andi los und besorgte den Toyota.



Mit einem simplen Hanfseil versuchten wir daraufhin den Traktor abzuschleppen. Nach 10 Metern riss das Seil bei dem Versuch, den Traktor zu starten. Nachdem wir es wieder zusammengeknotet hatten, zog der Toyota den Traktor zunächst in den Camp-Hof. Dort ist der Untergrund eben und ohne Gefälle, und dort gelang es Paul dann auch den Traktor zu starten.



Bei den Mädchen war inzwischen die wöchentliche P.E.-Einheit in vollem Gang und ich mit der Kamera zur Stelle. Geboten wurden dem Publikum, das überwiegend aus Kindern von Massembe bestand, ein Fangspiel, Weitsprung sowie ein kurzes Fußballspiel.



An diesem Abend wurden wir mit Nudeln und Tomatensoße verwöhnt. Ich glaube, unser Küchenteam hat sich vorgenommen die Latte für ihre Nachfolger hoch anzulegen. Das Essen abends ist eigentlich immer "vom Feinsten" (O-Ton J.J.).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

DRECKSKERLE!!
HOFFENTLICH VERRECKT IHR JÄMMERLICH AN DEM AFFENFLEISCH!!