Donnerstag, 10. Juli 2008

So, 10. Juli 2005

Noch vor dem Gottesdienst führten Jay Jay und Paul ihr Vier-Augen-Gespräch mit Hermann, das vom Vortag nochmals auf heute verschoben worden war. Dann war es Zeit für den Gottesdienst. Ich würde danach dran kommen.


Zum Gottesdienst gingen wir in die Omega Church, der Kirche welche die WEC Mitarbeiter besuchen. Die Predigt wurde von einem relativ jungen Mann gehalten. Er sprach über das vierte Prinzip des Soul Winnings (= Missionierens), das Gebet. Die anderen drei Prinzipien, Mitleid für die Verlorenen, aktives Auf-Sie-Zugehen, sowie ein Drittes (das ich leider vergessen habe), waren an den vorangegangenen Sonntagen behandelt worden.


Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich Hermann, Samuel und Lamin Manneh von uns. Samuel war sichtlich bewegt; der Abschied fiel ihm gar nicht leicht.


Am Nachmittag ruhte Paul sich aus, während Jay Jay und ich nach Bakau gingen um uns mit letzten Souveniers einzudecken.


Als wir von unserer erfolgreichen Shopping Tour zurück kamen, schauten wir die letzte Folge der Serie "Wir waren Brüder" an. Sie handelt von der Easy Company, deren Soldaten durch die gemeinsamen Erlebnisse des Zweiten Weltkrieges wie Brüder zusammengeschweißt werden. So ähnlich war es uns in dem vergangenen Jahr auch ergangen, womit ich weniger sagen möchte, dass das vergangene Jahr ein einziger Kampf war, sondern nur dass auch wir uns vorher nicht kannten und doch in diesem Jahr durch die gemeinsame Zeit wie Brüder wurden.


Abschied von Jay Jay


Mit Andrew, Anette, Trudi und Inge machte sich Jay Jay um Viertel vor Sechs auf den Weg zum Flughafen. Inge musste für einen Notfall nach Hause zurück und sie flog im gleichen Flugzeug wie Jay Jay. Leider war für Paul und mich kein Platz mehr im Auto, so dass wir uns schon in Pipeline von unserem Zivi-Bruder verabschieden mussten.


Den Rest des Nachmittags bzw. frühen Abends schauten wir uns einen Film aus der WEC Videothek an: The Shawshank Redemption.


Dann war es Zeit für unser letztes Abendbrot auf gambianischem Boden. Wir entschieden uns für eine Mahlzeit im Come In, einem von einem Landsmann geführten Lokal. Mit Schnitzel und Pommes im Bauch machten wir uns gegen 23:00 in leichtem Regen auf den Rückweg.

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