Sonntag, 6. Juli 2008

Mi, 06. Juli 2005

Ziemlich genau um 5:50 erreichte ein Gewitter unser Camp. Die erste Hälfte des Morgens war denn auch verregnet, und unsere Dämme wurden vor einen ersten Härtetest gestellt, den sie glänzend bestanden. Ist halt echt deutsche Qualitätsarbeit ;-)


Dann klärte die Lage jedoch auf, so dass ich in der Mitte des Vormittags nach Soma geschickt wurde. Neben Diesel standen Batterien, Milch, Brot, Kartoffeln, Cokes, und Seife auf Hermanns Einkaufsliste. Bevor ich losfuhr, betete ich, dass alles gut klappen und ich nicht stecken bleiben würde.


Das Gebet wurde erhört! Außer Diesel, der ausgegangen war, konnte ich alle Dinge innerhalb kürzester Zeit finden und einkaufen. Noch vor der Siesta war ich zurück, und war kein einziges Mal stecken geblieben.


Auf dem Rückweg habe ich u.a. auch einen Jungen nach Kaiaff mitgenommen, der den gleichen Namen hat wie ich: Bakari Ceesay.


In der Siesta haben Paul und ich, um uns die Zeit zu vertreiben, ein wenig über das LAN-Netzwerk gespielt. Paul ist inzwischen ziemlich gut geworden.


Nach der Siesta verdunktelte sich der Himmel ein wenig, und wir brachten die Wäsche sicherheitshalber zum Trocknen ins Boys und ins Guest House.


Anschließend bereitete ich das Fleisch für das Abendbrot vor. Jay Jay würde später das Grillen übernehmen; er musste aber jetzt noch im Workshop arbeiten.


Dann machten Paul und ich uns ans Packen. Etliche Sachen lassen wir hier, aber diejenigen, die wir zwar nicht jeden Tag brauchen, aber dennoch mit nach Hause nehmen wollen, packten wir schon mal in die Koffer.


Am späten Nachmittag war die Solaranlage im Boys House endgültig leer. Bisher war dort noch der einzige funktionierende Solar Regler gewesen. Den hatte Hermann aber in den letzten Tagen aus- und im Main House eingebaut, so dass sich die Anlage nur noch ent- aber nicht mehr aufladen konnte. Die kaputten Regler würde er Judy am kommenden Tag mit auf den Weg geben. Roland sollte sie in Deutschland reparieren lassen, und dann Judy wieder auf dem Rückweg mitgeben.



In den Abendstunden, in denen der Generator noch läuft, verwenden wir Zivis jetzt einen Halogenstrahler. Der ist mit 500 Watt aber zu stark für den Inverter, so dass wir danach auf eine etwas schwächere 5 Watt-Arbeitsleuchte umsteigen. Dieses Licht ist aber nur auf das Wohnzimmer im Zivihaus beschränkt. Für alle anderen Räumlichkeiten heißt es nach Einbruch der Dunkelheit wieder: Taschenlampe oder Kerzenlicht. So haben wir für die letzten paar Tage noch mal richtiges Gambia-Feeling ...

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