Sonntag, 17. Februar 2008

Do, 17. Feb. 2005

Am Freitag den 18. Februar war gambianischer Nationalfeiertag. Wir Lehrer wollten mit allen unseren Schülern zu den Feierlichkeiten vor Ort sein, im Stadion in Banjul. Das machte es nötig, dass wir schon einen Tag früher aufbrachen um die Nacht in Somita zu verbringen und von dort aus in aller Frühe aufzubrechen.


Damit die Kinder noch ein Wenig vom Tag hätten, und die Jungs mit den Somita Boys Fußball spielen konnten, verlegten wir das Mittagessen um eine knappe Stunde vor, so dass wir schon um 13:00 aufbrechen konnten. Wir, das waren 25 Schüler und 5 Lehrer. So viele passten natürlich nicht auf den Toyota, und so hatten wir uns für die kommenden Tage ein Gelle Gelle samt Fahrer gemietet. Rund 25 Personen (Fahrer inklusive) hatten im Gelle Gelle Platz; die restlichen fuhren auf dem Toyota mit.



Nach einer knapp dreistündigen Fahrt kam auch der Toyota in Somita an. Das Gelle Gelle war schneller unterwegs gewesen, und der Fahrer bei unserer Ankunft schon wieder nach Sibanor zurück gekehrt, wo er die Nacht verbringen würde. Für den nächsten Morgen hatten wir ihn auf Fünf Uhr bestellt, doch er hatte eigenständig entschieden, dass er erst um 6 in der Früh kommen wolle, da vorher sowieso noch nicht alle fertig seien. Das ist typisch afrikanische Mentalität.


Sobald auch die Big Boys, die mit dem Toyota gefahren waren, in Somita eingetroffen waren, machten sich die Jungs auf den Weg zum Fußballplatz des Dorfes. Jetzt, in der Trockenzeit, erinnert das Feld mehr an ein überdimensioniertes Beachvolleyballfeld ohne Netz als an einen herkömmlichen Rasenplatz. Sang- und klanglos gingen die Jungs auf dem für sie ungewohnt großen Platz unter. Ob es vielleicht daran lag, dass einige der Boys ihre Fußballschuhe vergessen hatten, obwohl wir extra früher aufgebrochen waren, damit sie Fußball spielen konnten?


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