Donnerstag, 22. Mai 2008

So, 22. Mai 2005

Heute war Gottesdienst in Massembe und in Kundung. Viele Hochzeitsgäste waren über Nacht in Kundung geblieben, und am Morgen fuhr JJ mit Pastor Modou, Paul und einem Truck voller boys & girls nach Kundung um mit ihnen zusammen Gottesdienst zu feiern. Pastor Modou würde predigen.



Nach ihrer Abfahrt war das Camp wie ausgestorben. Als ich um 9:45 das noch leere Schulgebäude betrat, meinte Judy, sie habe heute wohl viel zu viel gestuhlt. Schließlich seien ja alle ab nach Kundung. Sie irrte sich. Es waren immer noch so viele big boys & girls und andere Gäste auf dem Camp, dass wir im Endeffekt noch nachstuhlen mussten. Sirifou machte uns in seiner Predigt Mut, auch in schweren Zeiten zu Christus zu stehen, und ihn zu bekennen.


Um Vier räumten Paul und ich mit der Unterstützung von den big boys die Schule wieder ein. Das war im Großen und Ganzen in einer knappen Stunde erledigt. Nur Judys Office war noch ein wenig durcheinander, weil Judy bereits am Vortag nach Kombo aufgebrochen war, und wir nicht für sie "Ordnung" schaffen wollten.


Das Finale


Dann, um Fünf, stand DAS gambianische Ereignis dieses Jahres auf dem Programm - außer vielleicht dem 18. Februar. Gambia hatte es nämlich im Africa Cup bis ins Endspiel geschafft, und traf nun im heutigen Spiel auf Ghana. Die boys und JJ machten sich alle auf nach JabehKunda, wo sie das Spiel auf einem der vielen Fernseher des Schamanen mitverfolgen wollten.



Nach der ersten Halbzeit kam JJ zurück. Er hatte bereits genug vom Spiel, bei dem nach 45 Minuten noch kein einziges Tor sondern nur Spieler reihenweise auf den Rasen gefallen waren. Er echauffierte sich, dass vor lauter Fauls und Schwalben überhaupt kein Spielfluss aufkäme.


Doch am Ende hatten die Kinder und Samuel Manneh allen Grund zum Jubeln. Gambia schlug Ghana mit 1:0. Auf die Spieler, die diesen heldenhaften Sieg errungen hatten, wartete eine fürstliche Belohnung des Präsidenten - und auf den Rest der Nation ein Public Holiday!


Beim Uno-Spiel liesen Ina, Sabadou, Samuel Manneh, ich und später noch Paul den Abend ausklingen. Um Zehn hörten wir in den Nachrichten die Bestätigung, dass der kommende Tag tatsächlich zum Feiertag erklärt worden war; dann würde morgen also die Schule und die andere Arbeit ausfallen. Absolut nix dagegen einzuwenden ...

Keine Kommentare: